Zweiter Eintrag, 30.08.2018

Lieber lesender Mensch,

Schön, dass du dich auf diese Seite verirrt hast. Wie der Name des Blogs verrät verbringe ich mein nächstes Schuljahr in Brüssel. Für ein freiwilliges soziales Jahr.
Gerade sitze ich im Bus und lasse mich durch die Landschaft der Mosel und Luxemburgs kutschieren. Auf dem Weg nach Belgien.

In das Land von Pommes, Schokolade und Waffeln, in dem sie Biere mit seltsamen Aromen trinken und sowohl Französisch, als auch Flämisch sprechen. In eine Stadt, die man kennt, weil da sitzt irgendwie das EU Parlament und so ein pinkelndes Männchen steht da auch noch herum. Und sonst? Was weiß ich eigentlich über das Land und die Kultur, in der ich demnächst lebe? Nun, ich bin ehrlich: so gut wie nichts.
Aber so unvorbereitet macht das ja sowieso viel mehr Spaß und worauf hätte ich mich schon vorbereiten können? Gut, außer meine Niederländisch Kenntnisse zu verbessern, ist die Reise ins Ungewisse, ohne Erwartungen wahrscheinlich die beste. Ich kann mich einfach auf alles einlassen, ohne mich fragen zu müssen, ob nicht irgendwo stand, dass die Belgier eigentlich ganz anders handeln oder ob mir nicht jemand erzählt hatte, dass es hier eigentlich so oder so läuft. Und von den Pommes, habe ich auch so schön gehört. Um manche Klischees kommt man nunmal nicht drum herum.

Ich weiß außerdem schon, wo ich arbeiten werde und wie die Organisation heißt, mit der ich unterwegs bin. Dazu findet ihr bald mehr unter „Meine Arbeit“.

Wohnen werde ich erstmal in einer WG, die lebt in Vilvoorde, das liegt etwas nördlich von Brüssel, bis meine Betreuerin eine Gastfamilie für mich gefunden hat. Darauf freue ich mich, auch wenn ich wirklich nicht weiß, was und wer mich da erwartet. Aber wie war das mit dem darauf einlassen?;)

Am Bahnhof werde ich von meinem Schuldirektor abgeholt, mit dem ich hoffentlich erstmal alle möglichen Sachen klären kann, damit er mich dann in die WG bringt und ich hoffentlich bald in mein neues Bett fallen und eine Runde schlafen kann.

Dann freue ich mich darauf, Pralinen zu probieren und zu testen, ob die Waffeln dort wirklich so lecker sind. Ich halte euch auf dem Laufenden!

Liebe Grüße,
Gwen