Heimatgefühle und Freunde
Besuch aus Deutschland
Ach wisst ihr, ich bin ja doch etwas auf Entzug, was Gleichaltrige in meinem Umfeld betrifft. So lieb das Lehrerkollegium der Schule sein mag, so sind sie doch alle älter als ich. Und so gut und gerne ich mit den Kindern Zeit verbringe, so sind sie eben doch alle jung und klein. Mir ist tatsächlich letztes Wochenende mal aufgefallen, dass ich gerne langsam mal einen belgischen Freundeskreis hätte. Irgendwie hatte ich vergessen, dass ich ja wieder neu anfangen muss, wenn ich nochmal weggehe… oder vielleicht auch einfach ausgeblendet, wer weiß.
Jedenfalls hatte ich Miriam und Lotta schon eine Weile nicht mehr gesehen und dazu habe ich ja auch die ganze Zeit in Halle gewohnt, wo ich mir nichts aufbauen wollte, wenn ich ja wieder weggehen würde.
Deswegen habe ich mich diesen Dienstag auf einen wunderbaren Besuch aus der Heimat freuen können. Sie haben pures Wohlfühlen, angenehme Vertrautheit und ein bisschen Klatsch und Tratsch von zuhause dabei gehabt.
Zum Geburtstag hat er eine Reise nach Brüssel geschenkt bekommen und damit die Möglichkeit es sich neben Waffeln, Pralinen und belgischem Bier auch mit etwas Zeit mit mir gut gehen zu lassen. 😉
Am Dienstag, den 02/10/2018 habe ich mich in aller Frühe und inmitten eines nationalen belgischen Streiks (der sämtliche öffentliche Verkehrsmittel unregelmäßig oder gar nicht hat fahren lassen) mit zwei sehr guten Freunden, Vivi und Lausi, getroffen.
Wir haben uns an einer Metrostation verabredet und als ich die Treppen hochgekommen bin, warteten die beiden mit einer großen Umarmung und einem breiten Lächeln im Gesicht auf mich, in dem die Freude darüber mich wiederzusehen klar zu erkennen war. Das war wirklich schön!
Nachdem ich ihr Hotel kennengelernt hatte, haben wir uns durch den herbstlichen Nieselregen gekämpft, um in einem kleinen Café in der Innenstadt Kuchen, Waffeln, Tee und Kaffee zu genießen. Wir haben erzählt und uns so gut es ging auf den neuesten Stand gebracht, haben ganz viel gelacht und die Zeit zusammen genossen.
Doch, weil ich dann irgendwann zur Schule musste, haben wir uns nach zwei viel zu kurzen Stunden schon wieder voneinander verabschiedet. Zum Glück mit dem Wissen, dass das nächste Wiedersehen nicht in allzu weiter Ferne liegt und beim nächsten Besuch haben wir hoffentlich ein paar Stündchen mehr!;)
Ich weiß nicht, ob ihr euch vorstellen könnt, wie gut mir das tat die zwei zu sehen. Freunde sind so wichtig und daran haben sie mich mal wieder erinnert. Stellt euch das vor wie eine Batterie, die man immer wieder aufladen kann. Sowas gibt es für bestimmte Personen oder Personengruppen. Meine „Freundebatterie“ war ziemlich leer und ist jetzt wieder voll genug, um munter und fröhlich in neue Abenteuer zu starten, aber davon erzähle ich euch das nächste Mal!
Liebe Grüße aus dem herbstlichen Brüssel sendet euch
eure Gwen
4 Replies to “Heimatgefühle und Freunde”
Von dem Kino nehme ich auch 😜
Sollte Cappuccino heißen. 😁 Spracherkennung ist noch nicht ganz verlässlich. 😖
War wirklich schön, dich zu treffen liebe Gwen😊😘
Ja! War es wirklich ☺️